Neuplanung und Nachverdichtung der Siedlung

Vorstellung des Illustrators

15.05.2024
Erörterungsveranstaltung zum Bauleitplanungsverfahren „Erweiterung Siedlung Ludwigsfeld“

Die Erörterungsveranstaltung brachte keine wesentlichen neuen Informationen zum Planungsstand. Es bleibt bei der hohen Bebauungsdichte um hier 1950 Wohnungen unterzubringen. Die dafür notwendige Grünfläche kann auf den Neubaugrundstücken nicht nachgewiesen werden und wird deshalb rechnerisch mit den Grünflächen der alten Siedlung ausgeglichen. Dafür muss die Stadt München einen großen Teil der privaten Grünflächen im Umlegungsverfahren erwerben und in öffentliche Grünfläche umwandeln.
Konkrete Fragen zu Lösungsvorschlägen für die katastrophale Verkehrssituation, den Stellplatzmangel und die ebenfalls schlechte ÖPNV Anbindung wurden nur sehr pauschal beantwortet.
Die Bürger konnten im Rahmen des laufenden Bauleitplanverfahrens bis zum 28.05.2024 ihre Meinung in Form einer schriftliche Stellungnahme formulieren, die in das Verfahren einfließen soll.
Von den anwesenden Bürgern wurde mehrheitlich die zu dichte und zu hohe Bebauung ohne Grünflächenausgleich und ohne angemessene Infrastruktur abgelehnt.

Presseartikel „Hallo-München“

Presseartikel „Münchner Merkur“

Presseartikel „Lokal-Anzeiger“

27.03.2023
Der Stadtrat stimmt der Fortführung des Bauleitplanverfahrens „Erweiterung Siedlung Ludwigsfeld“ auf der Grundlage des 1. Preises des städtebaulichen Ideenwettbewerbs zu.

Trotz massiver, deutlicher und wiederholter Proteste der Ludwigsfelder gegen die Dichte und den Umfang der Neubebauung haben die Investoren und das Planungsreferat an Ihrem Vorhaben festgehalten in Ludwigsfeld bis zu 2000 Wohnungen zu bauen.

Der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs sieht entgegen allen entgegengesetzten Beteuerungen in Ludwigsfeld mehrere 10-15 geschossige Hochhäuser vor.
Bei der Wohnungsanzahl hat sich der Entwurf nicht an die Untergrenze des Eckdatenbeschlusses gehalten, sondern erreicht fast das Maximum mit 1.954 Wohnungen.
Aber bei den Stellplätzen hat er sich dann an die untere Grenze bewegt. Mit einem Stellplatzschlüssel von ca. 0,7 wird nicht mal 1 Stellplatz/ Wohnung errichtet, was die Stellplatzsituation in Ludwigsfeld weiter verschlechtern wird.
Die Anbindung der 6000 Neu-Ludwigsfelder per ÖPNV soll vorerst durch stauanfällige Expressbus(se) realisiert werden. Weder Tram- noch U-Bahnanbindung sind in naher Zukunft zu erwarten.

Beim Grün- und Erholungskonzept wird klar, dass trotz der intensiven Hochhausbebauung noch mehr als 50% der Neubaufläche bebaut oder versiegelt werden. Auch der werbewirksame Begriff „Ringpark“ kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier keine neuen Grünflächen entstehen, da dafür einfach kein Platz vorgesehen ist.
Entgegen dem Bürgerbegehren „Grünflächen erhalten“ werden hier auch städtische Grünflächen vernichtet, so dass von aktuell ca. 60–80 qm Grün- /Erholungsfläche/Einwohner in Zukunft nur noch 20 qm/EW (Mindeststandard) übrig bleiben werden.

Der Entwurf wird den Anforderungen des Wettbewerbs nach möglichst vielen Wohnungen auf viel zu kleinem Raum durchaus gerecht. Er lässt aber die dringenden Fragen einer zukunftsorientierten und lebenswerten Stadtplanung völlig unbeantwortet.

01.03.2023

Berichterstattung im Lokalanzeiger für den 24. Stadtbezirk über das Wettbewerbsergebnis

3. Quartal 2022

Themenschwerpunkt des Münchner Forums: „Münchens Stadtrand: bloßes Bauland – oder mehr?“ mit Artikel zu Ludwigsfeld.